An Tag 9 sind wir so weit gekommen, dass die Rückwand und das Mittelgebälk fertig gestellt waren.
Wenn ihr das nochmal nachlesen wollt, haben wir euch hier nochmal die Links zu den ersten drei Teilen angefügt.
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 1
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 2
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 3
Tag 10
Heute wollen wir das Mittelgebälk mit der stehenden Rückwand verheiraten. Dazu wurden an der Türzarge die bereits zugesägten Latten am vorderen Eckbalken oben und unten angeschraubt. Danach dann das Mittelgebälk mit jeweils einem Eckwinkel an die Latten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich die Außenbalken zwar, wie in Teil 3 beschrieben, um die korrekte Länge versetzt hatte, aber nach innen anstatt nach außen. Einmal mit Profis! Also durfte ich dann, zur Strafe im stehend montierten Zustand, zuerst den vorderen und dann den hinteren Außenbalken von innen nach außen versetzen.
Als nächsten haben wir das erste Wandelement mit Schräge hinten am Dach in Angriff genommen. Über den Pythagoras und Messen der angestrebten Höhen und Längen wollten wir dann die benötigten Winkel berechnen. Allerdings merkten wir dann, dass die idealisierte Schulmathematik nun schon sehr lange her war und der idealisierte Strich bei einem realen Balken nicht so einfach funktioniert. Zumal ich seit meinem Studium eh nur noch mit Buchstaben und nicht mehr mit Zahlen rechnen musste. 😉
Mit korrigierten Winkeln haben wir dann die oberen Balken des Rahmens nochmal neu zugesägt.
Tag 11
Die am Vortag zugesägten Latten wurden heute zu einem Rahmen zusammengeschraubt. Ich habe leider kein Bild davon gemacht, aber ihr könnt mir glauben es sah sehr lustig aus. Die Winkel der schrägen Latten waren jetzt zwar korrekt, aber die Länge dieser habe ich falsch berechnet. Mehrmals verrechnet, korrigiert und dann dennoch falsch. Ich dachte schon ich hab es komplett verlernt.
Mit simplem Anlegen und mit dem Stift anzeichnen, habe ich es dann aber doch noch geschafft den Rahmen fertig zu montieren.
Jetzt musste das fertige Wandelement nur noch an den bereits stehenden Volierenteil angebracht werden. Beim Hintragen hatte ich noch kurz Angst, ob es jetzt denn auch wirklich passt, aber wir hatten Glück. Es passte und schlussendlich haben wir die Neigung des Hausdaches genau getroffen. Der Abstand zum Hausdach ist sehr wichtig, da wir später noch eine Dachlattung und ein Wellendach montieren würden.
Tag 12
Da die Voliere symmetrisch aufgebaut ist, brauchten wir noch eine Kopie des gestern gebauten Wandelements.
Allerdings ist uns jetzt das Material ausgegangen. Dann hatte ich aber Zeit mir meine Berechnungen vom Vortag nochmal anzuschauen. Nach Gehirnzellenjogging konnte ich dann doch noch meinen Rechenfehler finden und dass ohne Nachschlagen. Olé, olé! Die Matheehre konnte gerettet werden.
Tag 13
Heute bin ich dann wieder zum Baumarkt gefahren um Nachschub zu besorgen. Allerdings konnte ich nur fünf Glattkantbretter, eine Packung Stuhlwinkel und eine Packung Tackernadeln ergattern. Zur Zeit ist es wirklich ein Graus Holz in genau der benötigten Form zu bekommen. Die Lieferungen kommen sporadisch oder gar nicht, da die Produzenten selbst eher unregelmäßig Arbeiten können.
Zumindest die ergatterten Bretter konnte ich zu Latten zusammen sägen, um zumindest etwas weiterzukommen. Das fehlende Stück für den Rahmen von Tag 12 zurechtgesägt und das Wandelement fertig gestellt. Dieses wird aber zuerst auf die Seite gestellt, da sonst der Bewegungspielraum zu stark eingeschränkt werden würde.
Besuch haben wir heute dann auch noch bekommen von einer Hummel, die sich erstmal eine halbe Stunde auf meiner Arbeitsbank ausruhen wollte. Sie hat sich von nichts beeindrucken lassen und ist stur sitzen geblieben.
Tag 14
Heute haben wir uns auf kleine Elemente gestürzt und versucht die bisherigen Holzreste optimal zu verwenden, um weiterarbeiten zu können. Als erstes haben wir ein schmales schräges Abschlusselement für die hintere Wand zugesägt und zusammen gebaut. Da die benötigten Winkel jetzt bekannt waren, ist hier auch kein Problem aufgetreten und war relativ schnell zusammen gebastelt.
Die zwei Eckbalken haben wir auch zugesägt und der hintere dann auch gleich an das zuvor angebaute schmale Schlusselement geschraubt. Auch recht schnell haben wir noch das erste niedrige Wandelement gesägt und zusammen gebaut.
Mit diesen letzten schnellen und erfolgreichen Erfolgserlebnissen schließen wir jetzt auch diesen 4. Teil des Tagebuchs.