Teil 4 haben wir mit einem kleinen Erfolgserlebnis abgeschlossen, nachdem die Materialbeschaffung nicht funktioniert hatte.
Wenn ihr das nochmal nachlesen wollt, haben wir euch hier nochmal die Links zu den ersten vier Teilen angefügt.
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 1
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 2
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 3
- Tagebuch des Volierenbaus für unsere Hasen - Teil 4
Tag 15
Also heute dann der zweite Versuch Material im Baumarkt kaufen zu gehen. Von Weitem sah das Regal mehr als gefüllt aus, allerdings zeigte sich bei näherer Betrachtung ein weniger gutes Bild. 2m lange Glattkantbretter waren immer noch nicht geliefert worden, aber 3m lange Glattkantbretter waren mehr als genügend vorhanden.
Das Problem war nur, dass die 3m langen Glattkantbretter nicht in unseren Volvo V40 gepasst hätten. Nach kurzem Überlegen, habe ich mich dazu entschlossen, die 3m Bretter im Markt kürzen zu lassen. Im Baumarkt die Bretter zusägen zu lassen war nicht geplant. Daher war ich etwas unvorbereitet, wollte aber die Bretter nicht Sinnfrei auf 2m kürzen lassen. Die Gefahr bestand nicht zu gebrauchende Reststücke heraus zu bekommen.
Wir denken zurück, unsere Voliere hat eine Gesamtlänge von 2.6m und wir brauchen noch Latten für die Dachlattung. Drei Stück wurden daher auf 2,6m gekürzt. Den Rest der Glattkantbretter wurde dann in zwei Teile zu je 1m und 1,99m gesägt, weil wir 1m Stücke später noch brauchen werden.
Wieder zu Hause angekommen und ausgeladen, habe ich mich dann gleich wieder an die Arbeit gemacht. Es fehlte noch ein kleines Wandelement, um die rechte Wand zu vervollständigen.
Tag 16
Tag 16 war recht unspektakulär, da wir erstmal die gekauften Glattkantbretter wieder zu Latten sägen mussten.
Tag 17
Mit der Fertigung eines schmalen kleinen Wandelements für die Rechte Seite und dem schon lange gesägten Eckpfosten, waren dann drei von vier Wänden nun fertiggestellt. Die vierte Wand schien in greifbarer Nähe.
An Tag 12 hatten wir bereits das spiegelverkehrte große schräge Wandelement zusammengebaut. Mit Schraubzwingen wurde es an das Mittelgebälk befestigt, um den Abstand bis zum Eckposten zu vermessen. Nur komischerweise war dieser nur 22cm anstatt 40cm, wie an der hinteren Wand. Mit soviel Abweichung hätten wir nicht gerechnet.
Nach einigem Hin und Her, haben wir dann einen Zahlendreher gefunden. Der Türrahmen war 86cm breit und das hintere Wandelement auf gleicher Höhe war lediglich 68cm breit. Fehler erkannt und behoben, der Türrahmen wurde auf 68cm verkleinert. Jetzt war auch der Abstand für das letzte Element entsprechend den erwarteten 40cm.
Das provisorisch montierte Wandelement wurde wieder entfernt, damit wir Platz hatten das letzte schräge Wandelement zusammen zu bauen.
Tag 18
Da es am Vortag dann schon zu spät war, konnte das letzte Wandelement erst heute fertig gebaut werden. Dabei ist die 500er Packung 4x30 Spax leer gegangen. Zum Glück hatte ich jedoch bereits Nachschub besorgt.
Bevor wir aber zur Montage übergingen, haben wir noch die zukünftige Tür vermessen, gesägt und zusammen gebaut. Dabei wurden die letzten Flachwinkel verbraucht. Ich behaupte jetzt, dass ich das genau so ausgerechnet hatte. Andere würden eventuell behaupten, dass ich nur Glück im Raten hatte.
Tag 19
Bevor wir das Grundgerüst allerdings fertig stellen konnten, mussten noch die 2,6m Bretter zu Latten gesägt werden. Das haben wir uns bis zu Letzt aufgeboben, da unser Sägetisch nur auf 2m Bretter ausgelegt war. Also nochmal mit viel Vorsicht und Feingefühl zum Teil geführt und zum Teil freihändig die Bretter geteilt. Ging überaschend gut, aber ich war dann auch froh, als ich fertig war.
Als das geschafft war, konnten wir die Wandelemente aus Tag 12 und Tag 18 fertig montieren. Gesagt und nicht getan. Das kleine Element aus Tag 18 war nicht viel aber dennoch zu breit. Also ging das Einpassen mit Raspel, viel probieren und viel Geduld los. Zwischenzeitlich wollte ich das Teil vom Balkon werfen, aber dann hätte ich ja noch eins bauen müssen. Schlussendlich hat es dann gepasst und konnte verschraubt werden.
Das Grundgerüst steht und wir hatten noch etwas Zeit und so begannen wir die Querlattung anzubringen. Für die Anzahl der Querbalken haben wir die gemessene Gesamtlänge der Schräge genommen und durch drei geteilt. Ohne Erfahrungen, wie man ein Dach macht, haben diese Entscheidungen mehr etwas von Raten als Wissen :D.
Auf die Länge fühlten sich die Querlatten etwas instabil an, daher haben wir noch eine Latte zur Verstärkung hochkant an der mittleren befestigt.
Zum Testen haben wir die Querlatten aufgelegt und Maße genommen. Mit den Maßen und dem Bild der aufgelegten Latten im Kopf schlossen wir die Arbeiten für den Tag und machten uns Gedanken darüber, wie wir das Dach weiter bauen wollten.